Lückensucher Hesel erstmals A-Liga Meister in der Saison 2017/2018 der Volleyball Freizeitliga Ostfriesland

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Wolfgang Mustert

Spartenleiter Volleyball

Unter dem Dach des Volleyballverbandes Ostfriesland gibt es seit vielen Jahren eine Freizeitliga.

In den dort gemeldeten Mannschaften spielen viele bekannte Altaktive aus der ostfriesischen Volleyballszene an den Trainingsabenden eine Mixed-Meisterschaft aus, wobei es eine B- und eine A- Liga gibt. Mindestens drei Damen müssen bei den Punktspielen auf dem Feld stehen, die Netzhöhe beträgt 2,35 m (Damenhöhe:2,24m, Herrenhöhe: 2,43 m).

In den Vorrunden spielen die Mannschaften jeweils eine einfache Runde mit wechselndem Heimrecht aus. Die Lückensucher sind erst im fünften Jahr im Ligabetrieb aktiv.

In der Startsaison 2015/16 wurde überlegen die Meisterschaft in der B-Liga errungen, damit war der Aufstieg in die A-Liga erreicht.

In der Saison 2016/2017 gelang als Aufsteiger ein toller 3.Rang.

Aber die hochmotivierte Mannschaft, die sich um ehemalige Aktive der Heseler 1.Damenmannschaft gefunden hatte, wollte mehr.

 

Stand Vorrunde in der Mixed-A-Liga, Saison 2017/18:

 

Platz 

Mannschaft

Spiele

G

U

V

Punkte

Sätze

Satzpunkte

1) 

Chaos Leer

   6

5

0

1

10

16

:

5

499

:

421

2) 

Lückensucher Hesel

   6

5

0

1

10

16

:

7

548

:

428

3) 

Block + Smash Riepe

   6

3

1

2

7

13

:

10

532

:

489

4) 

Dörnanner Lorup

   6

2

2

2

6

11

:

11

499

:

474

5) 

Netzfetzer Papenburg

   6

1

2

3

4

10

:

13

466

:

535

6) 

Baggerluten Aurich

   6

1

2

3

4

8

:

13

414

:

481

7) 

Evergreens Borssum

   6

0

1

5

1

2

:

17

336

:

466

Im Anschluss an die Vorrunde werden in den Playoffs die endgültigen Platzierungen ausgespielt. Nachdem sich die Heseler Lückensucher (TSV Hesel) zu Beginn der Saison in Lorup eine überraschende Niederlage eingehandelt hatten, waren sie in den nachfolgenden Spielen, vor allem gegen die bisherigen Seriensieger Chaos Leer (Post Leer) und Block + Smash Riepe (Friesenstolz Riepe) zu Siegen verdammt, um das Ziel „Finale“ zu erreichen.

Zwar steht im Training der Spaß im Vordergrund, doch der breite Kader von 18 Aktiven fördert den immer noch vorhandenen Ehrgeiz der Volleyballcracks von Ende zwanzig bis Anfang sechzig.

Im Finale hatte zunächst Chaos Leer Heimrecht. Die Leeraner erwischten den wesentlich besseren Start und entschieden die ersten beiden Sätze deutlich mit 25:16 und 25:20 für sich.

Bei Chaos Leer zeigten Marcus Vagelpohl und die ehemalige Heselerin Silke Ruiter, dass sie nichts verlernt haben.

Leer dominierte zunächst auch im dritten Satz, ehe sich die Lückensucher über eine wesentlich verbesserte Feldabwehr ins Spiel zurückkämpften. Der Lohn war der 25:21 Satzgewinn. Herausragend in dieser Phase war Timo Schmidt, der reihenweise Bälle vom Boden kratzte und seine Mannschaft im Spiel hielt. Der breite Heseler Kader wurde nach fast zweistündiger Spielzeit zunehmend zum Vorteil. Mit 25:19 glichen die Lückensucher zum 2:2 Unentschieden aus. Damit endete das Spiel, abweichend vom normalen Liga-Volleyball, das nun einen entscheidenden 5. Satz vorsehen würde.

Am letzten Mittwoch kam es dann in Hesel zum Rückspiel. Die Lückensucher gingen, beflügelt durch den Heimvorteil, hochmotiviert ins Spiel und machten im Angriff mächtig Druck. Zwischenzeitlich ergab sich eine Führung von neun Punkten. Alles lief in die gewünschte Richtung. Eigenfehler ließen den Vorsprung schmelzen, aber mit 25:21 gewann Hesel den Satz und ging in Führung. Wie so oft im Volleyball, konnte der Spielfluss nicht fortgesetzt werden. Zu viele Eigenfehler brachten Chaos Leer ins Spiel zurück. Druckvolle, variable Angriffe sicherten Leer mit 25:22 den Ausgleich. Im dritten Satz war Leer weiterhin am Drücker und schien schon auf der Siegerstraße. Dann machte sich Stefan Korporal auf und brachte die Lückensucher mit einer Aufschlagserie wieder heran und auch in Führung. Jeder Ball wurde jetzt hart umkämpft und nach 25:23 gingen die Lückensucher mit 2:1 Sätzen in Führung.

Aufgrund der Ausschreibung musste Hesel den vierten Satz nun gewinnen, denn bei einem Unentschieden hätte Chaos Leer einige Ballpunkte mehr auf dem Konto gehabt und damit die Spiele um Platz eins insgesamt gewonnen.

Die Heseler Coaches Hannchen Mustert und Horst Janssen stellten das Team noch einmal richtig ein.

In diesem 4. Satz folgte nach zunächst ausgeglichenem Spiel erneut eine überragende Aufschlagserie von Stefan Korporal zum entscheidenden und deutlichen 25:17 gegen kräftemäßig nachlassende Leeraner.

Ausgelassener Jubel war der Lohn für die Lückensucher Hesel für eine tolle Saison.

Zur „Meister-Mannschaft“ der Lückensucher Hesel gehören:

Anja Klingberg, Annegrete Schmidt, Gerlinde Kramer, Gertraud Hausmann-Reuter, Gisela Keiser, Ingo Rademacher, Insa Voigt, Maike Leerhoff, Sylvia Harders, Petra Lücke, Rüdiger Eckardt, Sabine Mansholt, Stefan Korporal, Theo Voigt, Timo Schmidt, Ulrike Mansholt, Hannchen Mustert, Horst Janssen.

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Die Saison 2018/2019 wurde als Vizemeister auf dem 2.Rang abgeschlossen.

Auch in der, leider durch Corona abgebrochenen Saison 2019/2020 wurde der 2.Platz belegt, da bestand aber auch noch eine Chance auf die Meisterschaft.